Über die Bilder, entstanden 1996/97 auf Mauritius:
Die Malaufenthalte auf Mauritius standen unter dem Motto: „Ich male, weil ich sehen will.“ Ich verstehe die Malerei als eine Kunst des Lichts und den Raum als ein Erkenntnisinstrument, das dem Verstehen und Verständlichmachen des von mir Gesehenen und Erlebten dient. Die Bildräume entstehen durch eine leuchtende Helligkeit, die das fließende Licht erzeugt, das zum Wesen der Natur und Kultur dieser Region gehört.
Meine Arbeitsweise ist intuitiv- ich habe keine vorgefertigten Kompositionskonzepte- Formen und Farben werden in einem lang dauernden Malprozess gewählt. Das Relief und die Kombination der Texturen geben dem Bild Dynamik und Kraft und bewirken einen Gegensatz zu den darüberliegenden Farbschleiern. In meinen Arbeiten der letzten 15 Jahre liegen Farbflächen auf einem unbemalten, hellen Grund. Im Gegensatz dazu ist heute der „Hintergrund“ mit dem „Vordergrund“ durchdrungen. Es entstehen Leichtigkeit und Dichte zugleich.