Während meiner Gymnasiumzeit unternahm ich Reisen zu den europäischen Kunstmuseen, per Autostopp quer durch Europa. Im Pariser Jeu de Paume beeindruckten mich die Naturstudien der Impressionisten, zum Beispiel die die großformatigen Seerosen von Claude Monet und die Bilder von Paul Gauguin und seinem faszinierenden Leben auf Tahiti. Es war ein besonders prägendes Erlebnis, die Bilder erstmals im Original zu betrachten, ganz aus der Nähe und aus verschiedenen Distanzen, und zu erleben, wie sich die Pinselstriche in den Augen verdichten, verändern. Und dann tritt man aus dem Pariser Museum und sieht den Pariser Himmel, den man gerade auf den Bildern betrachtet hat.
Neben den Impressionisten begeisterte mich auch die zeitgenössische internationale Kunst- etwa der abstrakte Expressionismus aus den USA und die französische Art Informel.
Dann begann ich mein Studium bei Josef Mikl und Wolfgang Hollegha von 1970 bis 1976 in Wien. Während einer Gruppenausstellung österreichischer Künstler in der Hamburger Galerie Wentzel begegnete ich Clement Greenberg. Daraufhin wurde ich von Greenberg zu ihm nach New York eingeladen. Mit ihm besuchte ich verschiedenste Ateliers. Daraus resultierten bis heute andauernde Freundschaften mit amerikanischen und englischen Künstlern.
Ich unternahm Studienreisen nach Rom, Orvieto und Lucca; erste großformatige, ungegenständliche Bilder, gemalt in der Natur, entstanden auf diesen Reisen. Später folgten noch mehr Malaufenthalte in Europa, USA, Afrika, Spanien und verschiedenen tropischen Inseln. Die Beschäftigung mit außereuropäischen Kulturen war es, die mich zu diesen Entdeckungsreisen antrieb. In meinem Werk zeigt sich mein Versuch, westliche und exotische Elemente zu verbinden.